• StreamSets ist ein schnell wachsender Anbieter, der Unternehmenskunden Datenintegration für moderne Analytik bereitstellt, und über vier Jahre eine durchschnittliche jährliche Umsatzwachstumsrate (Compound Annual Growth Rate, CAGR) von mehr als 70 Prozent aufweist.
• Die Akquisition versetzt die Software AG in die Lage, einen größeren Anteil ihres adressierbaren Markts von 61 Milliarden Euro zu erschließen, da sie damit Zugang zum Marktsegment Cloud-Datenintegration erhält. Dieses Segment verzeichnet ein jährliches Wachstum von 26 Prozent. 
• Die Technologie von StreamSets und das Angebot der Software AG für Hybrid Integration ergänzen sich perfekt, ebenso wie der Go-to-Market-Ansatz, bei dem sich beide auf Unternehmenskunden und IT-Buyer-Personas konzentrieren.
• Die Software AG wird die Wertschöpfung über Cross-Selling vorantreiben, im Bereich Integration Platform as a Service (iPaaS) gemeinsame Angebote entwickeln und wird es StreamSets ermöglichen, das eigene schnelle Wachstum profitabler voranzutreiben.
• An der Prognose für das organische Geschäft im Jahr 2022 und an den Zielen für das Jahr 2023 hält der Konzern unverändert fest.
• StreamSets wird mittelfristig weiterhin ein Umsatzwachstum im hohen zweistelligen Bereich erzielen und trotz zunehmender Größe im gleichen Zeitraum die operative Ergebnismarge [EBITA, non-IFRS] steigern können.

Die StreamSets-Plattform für die Datenintegration auf Unternehmensebene erlaubt es Kunden, Daten reibungslos und sicher zwischen allen Teilen ihres digitalen Rückgrats auszutauschen. Dieses digitale Rückgrat wird über das Digital-Business-Portfolio der Software AG in hybriden und Multi-Cloud-Umgebungen bereitgestellt. Durch diese Kombination können Unternehmen Daten während der Übertragung zwischen On-Premises-Anwendungen, Datenströmen, SaaS-Anwendungen, traditionellen Datenspeichern und Cloud-Datenplattformen, wie Amazon RedShift, Databricks und Snowflake, besser erschließen und einen größeren Nutzen daraus ziehen. Die gemeinsame iPaaS-Plattform wird intelligenten Anwendungen und dem vernetzten Unternehmen konsolidierte, konforme und kontinuierliche Daten zur Verfügung stellen.

Sanjay Brahmawar, CEO der Software AG CEO, sagte: “Diese Akquisition ist ein wichtiger Meilenstein für die Software AG. Wir übernehmen ein schnell wachsendes Unternehmen, das in einem Cloud-Markt operiert, der ein jährliches Wachstum von 26 Prozent aufweist. Das Team und die Technologie von StreamSets werden unser Hybrid-Integration-Angebot für Kunden weiter differenzieren und unsere Strategie, die auf ein nachhaltiges, profitables Wachstum abzielt, umfassend ergänzen. Mit Girish und dem gesamten StreamSets-Team begrüßen wir hervorragende Kollegen, die sich durch Innovationskraft und Erfolg auszeichnen. Ihr Standort in Kalifornien stärkt zudem unsere Präsenz in Nordamerika, und ich freue mich sehr darauf, mit dem StreamSets-Team zusammenzuarbeiten und unser Geschäft gemeinsam auszubauen.”

Girish Pancha, CEO von StreamSets, ergänzte: “Unsere Freude darüber, Teil der Software AG-Familie zu werden, und diese nächste Phase unserer Wachstumsgeschichte gemeinsam mit Sanjay und dem Team der Software AG gestalten zu können, ist groß. Die Produkte unserer Unternehmen passen hervorragend zueinander, und wir sehen in der Konvergenz von Anwendungsintegration und Datenintegration eine riesige Chance, intelligente Anwendungen anzubieten. Den Transformationsprozess der Software AG habe ich mit großem Interesse verfolgt, und ich bin überzeugt, dass wir unseren Wachstumskurs beschleunigen, indem wir unseren Kunden den Weg zur digitalen Transformation ebnen.”

Zugrundeliegende strategische Überlegungen

Dies ist die erste Akquisition im Rahmen der M&A-Strategie der Software AG, mit der sie das Unternehmenswachstum beschleunigen will, indem sie weitere Bereiche ihres adressierbaren Markts von 61 Milliarden Euro erschließt. Mit dieser Transaktion verschafft sich das Unternehmen Zugang zum Segment Cloud-Datenintegration, einem Teilbereich des umfassenderen Datenintegrationsmarkts, der bis zum Jahr 2025 ein Volumen von 3,5 Milliarden US-Dollar erreichen wird. Das Segment Cloud-Datenintegration ist mit einer jährlichen Wachstumsrate von 26 Prozent einer der wichtigsten Treiber dieses Markts.

Die Software AG verbindet über ihr aktuelles Digital-Business-Portfolio eine hybride Anwendungslandschaft und integriert die darin vorhandenen Transaktionsdaten. Die Technologie von StreamSets wiederum erfasst, konsolidiert und transferiert Daten aus dieser Landschaft sowie ein breites Spektrum an Datensätzen, einschließlich Edge- und Prozessdaten. Dafür sind intelligente Datenpipelines erforderlich, die die Struktur und Bedeutung der Daten nachvollziehen können, die sie durchlaufen, und die in der Lage sind, diese Daten an eine Reihe hybrider Zielsysteme zu übertragen, beispielsweise an moderne Cloud-Daten-Warehouses, Data Lakes, Messaging-Systeme und Event Hubs. Auf diese Weise stellt die StreamSets DataOps Platform moderne Datenpipeline-Technologie bereit, um einen entscheidenden Teil der Herausforderungen der hybriden Integration für Unternehmenskunden zu lösen.

Nicht nur die Technologie passt sehr gut, auch der Go-to-Market Ansatz von StreamSets ergänzt den der Software AG ausgezeichnet: Beide Unternehmen sprechen dasselbe Kundensegment und dieselben Buyer-Personas im selben IT-Einkaufsbereich an. Auch die Kulturen der beiden Unternehmen ergänzen sich in hohem Maße, denn sie verbinden ein agiles Start-up mit einem traditionsreichen, 50 Jahre alten globalen Softwareunternehmen, wobei beide den Fokus auf Innovation, Kundenerfolg und Wachstum richten.

Wertzuwachs

Die Software AG wird einerseits vom schnellen eigenständigen Wachstum von StreamSets profitieren und andererseits weiteren zusätzlichen Wert durch die Akquisition generieren. Dafür sind drei wichtige Faktoren maßgeblich: Erstens wird sie die komplementären Produkte von StreamSets an ihre globale Hybrid-Integration-Kundenbasis verkaufen. Zweitens wird sie gemeinsame Lösungen entwickeln, zunächst im Bereich iPaaS, und das einheitlich ausgerichtete Go-to-Market-Konzept der beiden Unternehmen nutzen, um die Lösungen gemeinsam zu vermarkten. Mittelfristig erwartet die Software AG, dass die Umsatzsynergien, die durch diese beiden ersten Faktoren entstehen, höher sein werden als der eigenständige Umsatz von StreamSets im Jahr 2021.

Zusätzlich zu den Umsatzsynergien wird die Software AG drittens Betriebsgrößenvorteile nutzen, um StreamSets, bei gleichzeitig hohen Wachstumsraten, künftig ein effizienteres Wachstum und eine deutliche Profitabilitätssteigerung zu ermöglichen.

Diese Faktoren und die einheitliche Strategie, verbunden mit dem positiven Markumfeld, stimmen den Konzern zuversichtlich, dass StreamSets das Umsatzwachstum im hohen zweistelligen Bereich halten und mittelfristig zur Erhöhung der operativen Ergebnismarge (EBITA, non-IFRS) beitragen wird.

Auswirkungen auf das Ergebnis

Kaufpreis und Finanzierung
Der Kaufpreis für die Übernahme beträgt 524 Millionen Euro. Hinzu kommen übliche Aufwendungen für Vereinbarungen über den Verbleib der Geschäftsleitung von StreamSets sowie Transaktionskosten. Die Transaktion wird durch Barmittel und die bestehenden Kreditfazilitäten der Gruppe finanziert.

Weitere Beschleunigung des Wachstums
Die Software AG erwartet weiterhin, dass sie im organischen Geschäft ihre Prognose für das Jahr 2022 und die Ziele für das Jahr 2023 erfüllen wird.

Zusätzlich zu dieser organischen Entwicklung erwartet die Software AG durch die Übernahme von StreamSets im Jahr 2022 einen Anstieg des Konzern-Produktumsatzes (non-IFRS) in der Größenordnung von 12 Prozent bis 16 Prozent. Der Konzern geht weiterhin davon aus, dass der Einfluss auf das operative Ergebnis (EBITA, non-IFRS) zwischen -17 Millionen Euro und -13 Millionen Euro betragen wird.

Weiter erwartet die Software AG, dass die Akquisition im Jahr 2023 zum organischen Wachstum beitragen wird. Infolge der Integration von StreamSets in das organische Geschäft geht der Konzern davon aus, einen Gesamtumsatz deutlich über dem Ziel von 1 Milliarde Euro erreichen zu können.

Diese aktualisierten Annahmen berücksichtigen keinerlei Auswirkungen aus der Kaufpreisallokation. Der Konzern wird nach Abschluss der Transformation aktuallisierte Informationen bereitstellen.

Der Konzern wird weiter über die Fortschritte der zugrundeliegenden organischen Geschäftsentwicklung berichten.

Die Transaktion unterliegt den gesetzlichen vorgeschriebenen Genehmigungen. Der Konzern erwartet den Abschluss der Transaktion vor dem Ende des ersten Halbjahrs 2022.