Software AG verzeichnet anhaltendes Wachstum des Konzern- und Digital-Business-Umsatzes
Darmstadt, Deutschland - Die Software AG (Frankfurt MDAX®: SOW) gibt heute die Finanzergebnisse für das dritte Quartal 2021 bekannt.
Sanjay Brahmawar, Vorstandsvorsitzender der Software AG, sagte: „Wir sind im Geschäftsbereich Digital Business ein weiteres Quartal zweistellig gewachsen. Das zeigt, dass unsere Transformation in Richtung hochwertigerer, besser planbarerer Umsätze weiterhin greift. Unsere Investitionen in Produktinnovationen helfen uns, unsere Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und Neugeschäft in Märkten mit Wachstumspotenzial wie IoT, iPaaS, API-Management und Process Mining zu gewinnen. Zudem bewirken die Umstellung auf Subskriptionen sowie Vertragserneuerungen Wertsteigerungen. Alles in allem sind wir auf einem guten Weg, unsere angepasste Prognose für das Gesamtjahr zu erreichen, und ich bin zuversichtlich, dass wir unser nachhaltiges Wachstum langfristig fortsetzen werden.“
Dr. Matthias Heiden, Finanzvorstand der Software AG, sagte: „Zu Beginn des vierten Quartals 2021 bietet die Software AG ein robustes Gesamtbild. Nachdem die Verträge, die unsere Bookings im dritten Quartal gebremst haben, nun unter Dach und Fach sind und wir ein Konzept haben, um neue Vertragsmöglichkeiten zügiger durch unsere Pipeline zu schleusen, sind wir auf Kurs in Richtung eines guten Jahresabschlusses. Dank umsichtiger Investitionen, beispielsweise im DACH-Mittelstandsmarkt und in Nordamerika, wachsen wir weiter profitabel und treiben gleichzeitig unsere Transformation voran.”
[Sofern nicht anders gekennzeichnet, erfolgen alle Angaben nach IFRS. Veränderungen werden währungsbereinigt und gerundet dargestellt.]
Geschäftsumfeld
Die Software AG operiert weiterhin in einem globalen Markt, der sich immer weiter in Richtung digitale Transformation bewegt. Mit seinem Konzept des Truly Connected Enterprise adressiert das Unternehmen ein Marktvolumen von 28 Milliarden Euro. In den für das Unternehmen wichtigen Märkten Integration und API sowie IoT und Analytics wird bis zum Jahr 2024 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 10 bzw. 26 Prozent erwartet. Im Digital Business, dem Geschäftsbereich der Software AG, der direkt auf diese Märkte abzielt, verzeichnete das Unternehmen nun in zwei aufeinander folgenden Perioden ein zweistelliges Wachstum. Diese Entwicklung lässt sich darauf zurückführen, dass die Unternehmen in vielen der wichtigsten Zielmärkte der Software AG ihre Digitalisierungsprogramme beschleunigen. Die COVID-19-Pandemie hat zudem den Druck auf Unternehmen verstärkt, ihre Vernetzung voranzutreiben, insbesondere müssen sie sich mit der Veränderung der Arbeitsorte, -methoden und -anforderungen ihrer Mitarbeiter auseinandersetzen. Daher trifft das fokussierte, cloudfähige und subskriptionsbasierte Produktangebot des Konzerns bei potenziellen Kunden weiter auf große Resonanz: Das Unternehmen kann sich gegen Mitbewerber durchsetzen und regelmäßig Neukunden gewinnen.
Führende Indikatoren für Wachstumsdynamik und Tempo des Umstiegs auf Subskriptionen
Der Konzern misst weiterhin führende Kennzahlen, die den Erfolg seiner Transformation unterstreichen. Diese Kennzahlen beleuchten Aspekte der Konzernleistung, die allein durch die veröffentlichten IFRS-Kennzahlen nicht deutlich werden. Der Konzern-ARR, ein wichtiger Vertrauensindikator des zukünftig wiederkehrenden Umsatzpotenzials, lag am Ende des dritten Quartals bei 555,0 Millionen Euro, ein Plus von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der ARR im Digital Business des Konzerns stieg im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent auf 392,9 Millionen Euro. Der wiederkehrende Umsatz verbesserte sich von 131,9 Millionen Euro im dritten Quartal 2020 auf 151,9 Millionen Euro im Berichtsquartal. Das entspricht einem Anteil von 94 Prozent am Gesamtproduktumsatz des Konzerns. Der für das Jahr 2023 angestrebte Wert von 85 Prozent wurde somit übertroffen. Der Anteil der Bookings aus Subskriptionen und SaaS im Segment Digital Business stieg im dritten Quartal auf 88 Prozent, im dritten Quartal 2020 hatte er 78 Prozent betragen.
Entwicklung der Bookings der Geschäftsbereiche im dritten Quartal und den ersten neun Monaten des Jahres 2021
Die Konzern-Bookings der Software AG erreichten im dritten Quartal 107,2 (Vj. 101,6) Millionen Euro und in den ersten neun Monates des Jahres 322,6 (Vj. 301,5) Millionen Euro. Das entspricht einem Wachstum von 5 Prozent bzw. 9 Prozent. Die Digital Business Bookings stiegen im dritten Quartal um 6 Prozent auf 87,8 (Vj. 82,6) Millionen Euro, wobei sich Verzögerungen im Abschluss einiger Verträge auswirkten. In den ersten neun Monaten beliefen sich die Digital Business Bookings somit auf 241,2 (Vj. 222,2) Millionen Euro, im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 11 Prozent.
Das erneut kräftige A&N-Geschäft resultiert vor allem aus dem anhaltenden Erfolg des Programms A&N 2050+, mit dem der Konzern die Relevanz seiner A&N-Produkte für Kunden sicherstellt. Während langfristig das Potenzial des A&N-Geschäfts limitiert ist, unterstützen neue Angebote wie die Verlagerung auf zIIP-Prozessoren sowie die Containerisierung zur Cloud-Migration Kunden bei der Modernisierung, Senkung der Gesamtbetriebskosten sowie Steigerung von Kapazität und Geschwindigkeit. Die Bookings erreichten 19,4 (Vj. 19,0) Millionen Euro im dritten Quartal sowie 81,4 (Vj. 79,2) Millionen Euro in den ersten neun Monaten und somit ein Wachstum von 2 bzw. 7 Prozent. Trotz des starken Abschneidens des Geschäftsbereichs A&N im laufenden Jahr, rechnet der Konzern aufgrund der beschränkten zukünftigen Marktchancen langfristig nicht mit einem nachhaltigen Anstieg des A&N-Geschäfts.
Entwicklung des Konzernumsatzes und des Konzernergebnisses im dritten Quartal und den ersten neun Monaten 2021
Im dritten Quartal erzielte die Software AG einen Gesamtumsatz von 198,0 (Vj. 185,4) Millionen Euro und in den ersten neun Monaten des Jahres von 599,3 (Vj. 597,0) Millionen Euro. Auf währungsbereinigter Basis entspricht dies einem Wachstum von 6 Prozent im dritten Quartal bzw. 3 Prozent in der Neun-Monats-Periode. Zurückzuführen ist dieses zweite Quartal ununterbrochenen Wachstums auf einen Anstieg des Produktumsatzes von 7 Prozent im dritten Quartal auf 162,0 (Vj. 150,2) Millionen Euro sowie von 7 Prozent in den ersten neun Monaten des Jahres auf 489,4 (Vj. 470,1) Millionen Euro. Im dritten Quartal ist der Produktumsatz in allen wichtigen Produktlinien des Konzerns gewachsen. Im Segment Digital Business konnte mit einem Plus von 10 Prozent auf 113,6 (Vj. 103,1) Millionen Euro zum ersten Mal seit dem Jahr 2013 im zweiten aufeinanderfolgenden Quartal ein zweistelliges Wachstum erzielt werden.
Der Umsatzanteil von Subskriptionen und SaaS am Gesamtproduktumsatz des Konzerns lag bei 43 Prozent im dritten Quartal und 40 Prozent in den ersten neun Monaten des Jahres.
Im Geschäftsbereich Professional Services stieg der Umsatz im dritten Quartal um 1 Prozent. Der ausgewiesene Umsatz sank in den ersten neun Monaten des Jahres um 13 Prozent. Bereinigt um den Verkauf des spanischen Professional-Services-Geschäfts im zweiten Quartal 2020 hätte das Umsatzwachstum 2 Prozent betragen. Der Bereich verzeichnete im dritten Quartal 2021 einen Ergebniszuwachs von 7 Prozent auf 5,5 (Vj. 5,1) Millionen Euro und in den ersten neun Monaten von 45 Prozent auf 19,4 (Vj. 13,8) Millionen Euro.
Das EBIT des Unternehmens von 24,5 (Vj. 24,9) Millionen Euro im dritten Quartal und von 89,9 (Vj. 85,6) Millionen Euro in den ersten neun Monaten des Jahres lag über den Markterwartungen. Hier profitierte der Konzern von einem über den Erwartungen liegenden Produktumsatz. Das operative Konzern-EBITA (non-IFRS) erreichte 33,3 (Vj. 33.4) Millionen Euro im dritten Quartal und 118,6 (Vj. 114,6) Millionen Euro in den ersten neun Monaten des Jahres. Daraus resultierte eine operative EBITA-Marge (non-IFRS) von 16,8 (Vj. 18,0) Prozent im dritten Quartal und von 19,8 (Vj. 19,2) Prozent in den ersten neun Monaten des Jahres.
Der Free Cashflow des Konzerns profitierte im dritten Quartal von einem effektiven Forderungsmanagement und erreichte 15,4 (Vj. 4,1) Millionen Euro. In den ersten neun Monaten des Jahres belief sich der Free Cashflow des Konzerns auf 73,7 (Vj. 75,5) Millionen Euro. Die technischen Auswirkungen des Transformationsprozesses auf den Cashflow sind immer noch spürbar. Der Konzern geht davon aus, die Talsohle beim Cashflow ab dem nächsten Jahr überwinden zu können.
Mitarbeiter
Zum 30. September 2021 beschäftigte die Software AG konzernweit 4.749 (Vj. 4.642) Mitarbeiter (Vollzeitstellen, Full-Time Equivalents). Damit ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg der Mitarbeiterzahl von 2 Prozent zu verzeichnen.
Prognose
Die Ergebnisse des dritten Quartals und der ersten neun Monate des Jahres haben den Konzern dazu veranlasst, die Prognose für das Gesamtjahr 2021 anzupassen.
Aufgrund des bisherigen Abschneidens des A&N-Geschäfts, das von anhaltenden Investitionen der Kunden in die Modernisierung ihrer A&N-Landschaft getrieben war, erwartet der Konzern nun eine bessere Performance als zuvor angenommen.
Im Digital Business geht der Konzern für das Jahr weiterhin von einem starken Zuwachs bei den Bookings aus. Investitionen, die Anfang des Jahres in die Generierung von Nachfrage nach Digital-Business-Produkten geflossen sind, beanspruchten mehr Zeit als erwartet, bis sie sich entwickelten und ausreiften. Während beispielsweise Investitionen wie die Awareness-Kampagne in Nordamerika und die Fokussierung des Konzerns auf den Mittelstand ermutigende erste Erfolge gezeigt haben, erwartet der Konzern aufgrund des Reifeprofils der Vertragsmöglichkeiten aus Leads deren Hauptnutzen für das Jahr 2022.
Die Kombination aus über den Erwartungen liegenden A&N-Bookings und dem soliden Wachstum der wiederkehrenden Umsätze im Digital Business hat zur Folge, dass der Konzern seine Prognose für das Wachstum des Produktumsatzes aufrechterhält und seine Erwartung bezüglich der EBITA-Marge (non-IFRS) anpasst.
Angepasste Erwartung für das Gesamtjahr 2021:
Der Konzern bestätigt außerdem seine mittelfristigen Ziele: Konzernumsatz von 1 Milliarde Euro, operative Marge von 25 bis 30 Prozent (EBITA, non-IFRS), wiederkehrender Produktumsatz von 85 bis 90 Prozent im Jahr 2023 und eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) im Digital Business von ca. 15 Prozent ab 2023.
1 Währungsbereinigt.
2 Definitionen auf Seite 50 des Geschäftsberichts 2020.
3 Basierend auf durchschnittlich ausstehenden Aktien (unverwässert) Q3 2021: 74,0 Mio./Q3 2020: 74,0 Mio.
Telefonkonferenz
Am Donnerstag, den 21. Oktober, findet um 9:30 Uhr MESZ (8:30 Uhr BST) ein Webcast für Finanzanalysten und Medienvertreter statt. Bitte melden Sie sich hier an, um die Einwahldaten zu erhalten: www.softwareag.com/investors.
Über die Software AG
Die Software AG ist der Softwarepionier der vernetzten Welt. Seit dem Jahr 1969 hat die Gesellschaft mehr als 10.000 Firmen und Organisationen dabei unterstützt, Menschen, Unternehmen, Systeme und Geräte durch Software zu verbinden. Mithilfe von Integration & APIs, IoT & Analytics sowie Business & IT Transformation ebnet die Software AG den Weg zum vernetzten Unternehmen; ihre Produkte sind der Schlüssel für einen ungehinderten Datenfluss und eine reibungslose Zusammenarbeit. Im Geschäftsjahr 2020 hatte das Unternehmen rund 4.700 Beschäftigte in mehr als 70 Ländern und erwirtschaftete einen Jahresumsatz von mehr als 800 Millionen Euro. Bis 2023 strebt es eine Umsatzsteigerung auf mehr als 1 Milliarde Euro an.
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