Software AG zeigt mit Eckdaten zum dritten Quartal stark wachsenden Auftragseingang und weiteren Fortschritt der Unternehmenstransformation
[Soweit nicht anders gekennzeichnet sind alle Angaben gem. IFRS und ungeprüft. Steigerungsraten sind währungsbereinigt und gerundete Zahlen]
Darmstadt, Germany, 21. Oktober 2020 – Die Software AG (Frankfurt MDAX: SOW) veröffentlicht heute vorläufige Eckdaten zu den Ergebnissen des dritten Quartals sowie Informationen über den kürzlich erfolgten Schadsoftware-Angriff auf ihre Systeme. Daher stellen die in dieser Mitteilung vorgestellten Ergebnisse eine erste Konsolidierung auf der Grundlage der derzeit verfügbaren Daten dar. Die vollständigen Ergebnisse werden zu gegebener Zeit folgen.
Die Ergebnisse des dritten Quartals entsprechen dem Transformationsplan der Software AG. Das Digitalgeschäft des Konzerns (Geschäftsbereich DBP einschließlich Cloud & IoT) entwickelte sich gut, mit einem erwarteten Anstieg des Auftragseingangs von 14 bis 17 Prozent. Die Nachfrage im Cloud- und IoT-Geschäft der Software AG beschleunigte sich mit einem erwarteten Zuwachs im Auftragseingang von 57 bis 64 Prozent. Im Geschäftsbereich Adabas und Natural zeigten sich erwartungsgemäß die Auswirkungen eines großen ins zweite Quartal vorgezogenen Vertragsabschlusses, nämlich einen Rückgang zwischen 27 und 31 Prozent gegenüber der sehr erfolgreichen Vergleichsperiode des Vorjahres. Die Umsatzzahlen belegen erneut die erfolgreiche Umstellung auf Software as a Service (SaaS) und Subskriptionen, bei denen ein größerer Anteil des Umsatzes in zukünftigen Perioden statt bei Vertragsabschluss gebucht wird. Die Software AG hält auch weiterhin das Gleichgewicht zwischen Investitionen in Wachstum und umsichtiger Kostenkontrolle und erzielte im dritten Quartal ein operatives Ergebnis (EBITA Non-IFRS) zwischen 28,4 und 31,9 Millionen Euro. Während der Schadsoftware-Angriff auf die Systeme des Konzerns vom 3. Oktober 2020 inzwischen eingedämmt ist, arbeitet das Unternehmen weiter daran, den Angriff aufzuklären und allen möglicherweise betroffenen Mitarbeitern, Kunden und anderen Stakeholdern Unterstützung anzubieten.
"Unser heutiges Update zeigt unsere Resilienz und dass unsere Transformation trotz der anhaltenden Covid-19-Pandemie an Dynamik gewinnt und zu den angestrebten Veränderungen führt. Unsere Produkte sind für unsere Kunden geschäftskritisch, unser Marktangang ist präziser geworden, unsere operativen Fähigkeiten sind gestärkt und wir setzen uns weiterhin gegen den Wettbewerb durch. Die letzten Wochen waren auch ein Beweis für unseren kulturellen Wandel, nämlich die Art und Weise, wie unser Team auf den Schadsoftware-Angriff reagiert hat. Ich bin stolz darauf, wie unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gemeinsam an einem Strang gezogen haben, um sich gegenseitig zu helfen, und wie sie Tag und Nacht gearbeitet haben, um unsere Kunden zu unterstützen", so Sanjay Brahmawar, CEO der Software AG.
“Im dritten Quartal haben wir weiter in Wachstum investiert und unsere geplante Umstellung auf Subskriptionen weiter vorangetrieben. Dies zeigt sich jetzt zwar in den technischen Auswirkungen, die wir auf unseren ausgewiesenen Umsatz erwartet haben, aber das Wachstum des Auftragseingangs ist der aussagekräftigere Maßstab für unsere Fortschritte. Das ausgezeichnete Wachstum des Auftragseingangs, das wir für das dritte Quartal erwarten, ist der bisher deutlichste Beweis dafür, dass unsere Kunden auf unsere Angebote reagieren, und ich freue mich, dass wir das vierte Quartal mit gutem Momentum beginnen konnten”, sagte Dr. Matthias Heiden, Finanzvorstand der Software AG.
Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2020
Der Geschäftsbereich DBP (ohne Cloud & IoT) setzte sein jüngstes Wachstum fort und wird ein Wachstum des Auftragseingangs zwischen 3 Prozent und 5 Prozent erzielt haben. Hier zeigt sich die kontinuierliche Umstellung auf Subskriptionen, die zu einer größeren technischen Auswirkung auf den ausgewiesenen Umsatz führte, als dies im zweiten Quartal der Fall war. Der ausgewiesene Umsatz von 90,0 bis 91,5 Millionen Euro (2019: 108,7 Millionen Euro) bedeutet einen Rückgang zwischen 12 und 14 Prozent. DBP Cloud & IoT beschleunigte sich im Laufe des Quartals weiter und dürfte ein Auftragswachstum zwischen 57 und 64 Prozent erzielt haben, das zu einem Umsatzwachstum zwischen 36 und 48 Prozent bzw. zwischen 11,5 und 12,5 Millionen Euro (2019: 8,6 Millionen Euro) führte. Insgesamt wird für das Digital Business (inklusive Cloud & IoT) ein sehr starkes Wachstums im Auftragseingang von 14 Prozent bis 17 Prozent erwartet. Der ausgewiesene Umsatz wird dabei mit 101,5 bis 104,0 Millionen Euro (2019: 117,4 Millionen Euro) um 8 bis 10 Prozent unter dem des Vorjahres liegen, was wiederum die technischen Auswirkungen der beschleunigten Umstellung auf Subskriptionen und SaaS widerspiegelt. Wie erwartet, wird der Geschäftsbereich A&N im Vergleich zum dritten Quartal 2019 einen um 27 bis 31 Prozent geringeren Auftragseingang verzeichnen und einen Umsatz zwischen 46 und 47 Millionen Euro (2019: 62,0 Millionen Euro) ausweisen. Das EBIT des Unternehmens wird für das dritte Quartal in einer Spanne zwischen 20,4 und 23,9 Millionen Euro erwartet, und das operative Ergebnis (EBITA Non-IFRS) wird in einer Spanne zwischen 28,4 und 31,9 Millionen Euro erwartet. Demzufolge wird die operative Ergebnismarge (Non-IFRS) des Konzerns voraussichtlich zwischen 16 Prozent und 17 Prozent liegen.
Der Konzern geht davon aus, dass er in der Lage sein wird, die vollständigen Finanzergebnisse für das 3. Quartal 2020 innerhalb eines Monats nach der heutigen Mitteilung vorläufiger Zahlen zu veröffentlichen.
Update zu Cyber-Vorfällen
Die Software AG bekämpft weiterhin den Schadsoftware-Angriff auf ihre Systeme, der am 3. Oktober 2020 begann. Während der Angriff selbst inzwischen eingedämmt ist, läuft die Untersuchung durch den Konzern weiter, der alles unternimmt, um die möglicherweise Betroffenen zu unterstützen. Unmittelbar nach Bekanntwerden des Angriffs hat der Konzern schnell und entschlossen mit Unterstützung durch Experten gehandelt, um im Wege einer Best-Practice-Response die Systeme, Mitarbeiter und Kunden zu schützen. Infolge des Angriffs wurden Daten des Konzerns inzwischen öffentlich zugänglich gemacht. Trotz der schwerwiegenden Störung wurde keine der Kundendienstleistungen des Konzerns, einschließlich der Cloud-Dienste, unterbrochen, und der Konzern war in der Lage, seine Geschäfte in allen wesentlichen Belangen fortzuführen.
Ausblick 2020
Die heute vorgelegten vorläufigen Zahlen lassen erkennen, dass die Software AG im dritten Quartal ein sehr gutes Ergebnis erzielt hat und sich angesichts der anhaltenden COVID-19-Pandemie weiterhin als widerstandsfähig erweist. Die Pandemie und die sich daraus ergebenden wirtschaftlichen Auswirkungen bleiben dynamisch, und der Konzern beobachtet dies in allen Regionen, in denen er tätig ist, genau. Während mit der vollständigen Verfügbarkeit der internen Systeme der Konzern die Messung der Leistung genauer darstellen kann, untermauert bereits jetzt die Marktpositionierung der Software AG und ihre zunehmende Fähigkeit zur operativen Umsetzung ihr Vertrauen, die für das Gesamtjahr 2020 prognostizierten Werte zu erreichen.
Die Software AG bestätigt die Ergebnisprognose für das Jahr 2020:
Mittelfristig rechnet der Konzern nach wie vor damit, dass die Marktdynamik mit dem generellen Trend zur Digitalisierung weiterhin zu seinen Gunsten verlaufen und in den kommenden Jahren an Fahrt gewinnen wird. Der Konzern bestätigt daher seine Ziele für das Jahr 2023, insbesondere das Umsatzziel von 1 Milliarde Euro und die angestrebte operative Ergebnismarge von 25 bis 30 Prozent.
Telefonkonferenz
Am Mittwoch, dem 21. Oktober um 9:30 Uhr MESZ (8:30 a.m. BST), findet eine Telefonkonferenz für Analysten und Medienvertreter statt.
Über Software AG
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