Software AG veröffentlicht Finanzergebnisse für das erste Quartal 2020 und zeigt vor dem Hintergrund einer weltweit unsicheren Lage ein solides Ergebnis
Dynamik der Helix-Strategie hält an
Solides Ergebnis angesichts COVID-19-Pandemie
Gesamtumsatz und EBITA (Non-IFRS) über Markterwartungen
Konzern-Auftragseingang wächst um 28 Prozent, Annual Recurring Revenue DBP um 11 Prozent
[Alle Angaben nach IFRS, außer Wachstumsraten, die zu konstanten Währungen gerechnet und kaufmännisch gerundet wurden.]
Die Software AG (Frankfurt MDAX: SOW) veröffentlicht heute ihre Finanzkennzahlen (IFRS) für das erste Quartal 2020. Das Unternehmen zeigt im ersten Quartal des zweiten Jahres der Transformation solide Ergebnisse und verzeichnet vor dem Hintergrund signifikanter globaler Herausforderungen einen starken Auftragseingang. Das IoT- und das Adabas- & Natural (A&N)-Geschäft der Software AG lagen deutlich über den Erwartungen. Hier hat die wettbewerbsintensive Gewinnung von Neukunden das Geschäft vorangetrieben. Im Bereich DBP (exkl. Cloud & IoT) hingegen verschoben sich einige Abschlüsse vom ersten ins zweite Quartal. Eine gute Entwicklung konnte der Konzern auch bei Subskriptionen und SaaS verzeichnen, deren Anteil am -Auftragseingang im Bereich DBP (inkl. Cloud & IoT) von 53 Prozent im Vorjahr auf 69 Prozent angestiegen ist. Der Konzern hat proaktiv Maßnahmen ergriffen, um seine Kunden während der COVID-19-Krise zu unterstützen, insbesondere zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs, der Fernüberwachung und -Analyse sowie der Vorbereitungen zur Wiederaufnahme des vollen Geschäftsbetriebs zu gegebener Zeit. Zum Ende des Quartals wurden negative Auswirkungen der COVID-19-Pandemie im niedrigen einstelligen Bereich sichtbar, da Serviceprojekte storniert oder verschoben wurden. Der Konzern erwartet für das erste Halbjahr 2020 insgesamt solide Ergebnisse. Die Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte ist allerdings schwer absehbar, sodass das Unternehmen seine Prognose für die beiden DBP-Umsatzbereiche angepasst hat. Der Ausblick für den Geschäftsbereich A&N sowie für die EBITA-Marge (Non-IFRS) bleibt unverändert.
„Im ersten Quartal hat sich die Software AG gut entwickelt; die Dynamik des Unternehmensumbaus zeigt sich in unseren Ergebnissen. Bislang erwies sich unser Geschäft angesichts der COVID-19-Pandemie als widerstandsfähig. Wir haben schnell gehandelt, um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen, haben unseren Kunden genau zugehört und schnell auf ihre Anforderungen reagiert. Unsere geschäftskritischen Produkte, die Tatsache, dass die am stärksten betroffenen Branchen für uns nur eine untergeordnete Rolle spielen und das durch den Unternehmensumbau getriebene kontinuierliche Wachstum der wiederkehrenden Umsätze auch im ersten Quartal verleihen uns eine gewisse Widerstandsfähigkeit. Dieses Wachstum, das unterstrichen wird durch den Gewinn weiterer Neukunden, hat unsere Finanzlage gestärkt und ermöglicht uns diese Zeit zu meistern. Niemand kann voraussagen, wie lange diese unsichere gesamtwirtschaftliche Situation andauern wird. Die IT-Nachfrage wird jedoch hoch bleiben, und wir erfüllen alle Voraussetzungen, um davon zu profitieren, sobald das Marktumfeld besser wird“, sagte Sanjay Brahmawar, Vorstandsvorsitzender der Software AG.
Entwicklung der Geschäftsbereiche im ersten Quartal 2020
Der Geschäftsbereich Adabas & Natural (A&N) startete besser als erwartet ins Jahr und verzeichnete beim Auftragseingang ein Plus von 47 Prozent und ein Umsatzwachstum von 5 Prozent auf 57,5 Millionen Euro. Der Lizenzumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent auf 21,5 (Q1 2019: 17,8) Millionen Euro. Der A&N Wartungsumsatz erreichte 35,9 (Q1 2019: 36,8) Millionen Euro und gab damit um 2 Prozent nach.
Der Gesamtumsatz im Geschäftsbereich DBP (inkl. Cloud & IoT) stieg um 3 Prozent auf 103,5 (Q1 2019: 100) Millionen Euro, wobei der Anteil von Subskriptionen oder SaaS bei 69 Prozent des Auftragseingangs lag. Ein klares Zeichen für den Umstieg des Unternehmens auf Mietsoftware.
Im Geschäftsbereich Digital Business Platform (DBP, exkl. Cloud & IoT) wurden einige Abschlüsse aufgrund der Corona-Krise gegen Ende des ersten ins zweite Quartal verschoben. Daraus resultierte im Berichtsquartal ein Zuwachs beim Auftragseingang von lediglich 1 Prozent und ein Rückgang des Gesamtumsatzes um 3 Prozent auf 88,1(Q1 2019: 90,5) Millionen Euro. Die Lizenzumsätze verringerten sich um 13 Prozent auf 18,6 Millionen Euro.
Im Geschäftsbereich Cloud & IoT lagen die Ergebnisse deutlich über den Erwartungen: der Auftragseingang stieg um 65 Prozent und der Umsatz um 60 Prozent. Der Bereich erzielte Umsätze von 15,4 (Q1 2019: 9,5) Millionen Euro. Der Wartungsumsatz stieg um 27 Prozent auf 2,0 (Q1 2019: 1,6) Millionen Euro, bei einer Steigerung der SaaS-Erlöse von 41 Prozent auf 6,9 (Q1 2019: 4,9) Millionen Euro. Die Lizenzumsätze verbesserten sich um 107 Prozent auf 6,5 (Q1 2019: 3,1) Millionen Euro.
Gesamtumsatz und Ergebnisentwicklung im ersten Quartal 2020
Software AG verzeichnete einen Gesamtumsatz im ersten Quartal von 207,0 (Q1 2019: 201,4) Millionen Euro, das entspricht einem Plus von 2 Prozent. Der Lizenzumsatz verbesserte sich um 9 Prozent auf 46,7 (Q1 2019: 42,6) Millionen Euro. Der Wartungsumsatz des Konzerns lag mit 107,3 (Q1 2019: 107,1) Millionen Euro ungefähr auf Vorjahresniveau. Entsprechend belief sich der Gesamtproduktumsatz (Lizenzen plus Wartung plus SaaS) der Software AG im ersten Quartal auf 160,9 (Q1 2019: 154,5) Millionen Euro, ein Anstieg von 4 Prozent.
Das EBIT des Unternehmens lag im Berichtszeitraum mit 28,7 (Q1 2019: 42,2) Millionen Euro über den Markterwartungen. Der EBIT-Rückgang ist zurückzuführen auf die geplanten Investitionen in den Unternehmensumbau. Dementsprechend liegt das operative EBITA (Non-IFRS) bei 39,7 (Q1 2019: 51,6) Millionen Euro, bei einer operativen EBITA-Marge (Non-IFRS) von 19,2 (Q1 2019: 25,6) Prozent.
Mitarbeiter
Zum 31. März 2020 beschäftigte die Software AG weltweit 5.005 (2019: 4.737) Mitarbeiter (umgerechnet in Vollzeitstellen).
Ausblick 2020
Nach Ausbruch der COVID-19-Pandemie, deren Auswirkungen auf das Geschäft sich gegen Ende des ersten Quartals bemerkbar machten, hat der Vorstand als erste Vorsichtsmaßnahmen eine Neubewertung der zukünftigen Geschäftsabschlüsse und einen Stresstest des Geschäftsmodells vorgenommen. Damit konnte die Software AG ihr Vertrauen bestärken, im ersten Halbjahr ein solides Ergebnis liefern zu können.
Angesichts der gesamtwirtschaftlichen Unsicherheit sind Prognosen für das zweite Halbjahr jedoch schwierig. Während einige der wichtigen Absatzregionen beginnen die Wirtschaft wieder hochzufahren oder es dafür Zeitpläne gibt, sind insbesondere in den Bereichen DBP und IoT, wo das Neukundengeschäft im Vordergrund steht, Prognosen und die Planung der Abschlüsse weniger sicher.
Entsprechend erwartet der Vorstand jetzt für die beiden DBP-Umsatzbereiche ein abgeschwächtes Wachstum. Der Ausblick für das robuste A&N-Geschäft und für die operative EBITA-Marge bleibt jedoch unverändert. Als Folge der wahrscheinlich anhaltenden Veränderungen, die durch COVID-19 bei Unternehmen und ihren operativen Strukturen ausgelöst wurden, wird mittelfristig eine Intensivierung der Nachfrage nach Digitalisierungssoftware erwartet. Die Software AG bestätigt deshalb ihre Ziele für 2023, insbesondere strebt das Unternehmen einen Umsatz von 1 Milliarde Euro und eine Steigerung der operativen Marge auf 25 bis 30 Prozent an.
Die Gesamtprognose für das Geschäftsjahr 2020 stellt sich wie folgt dar:
Der Vorstand überprüft regelmäßig seine Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Lage sowie der erwarteten Geschäftsergebnisse und wird im Zuge der Veröffentlichung der Ergebnisse für das zweite Quartal aktualisierte Informationen bereitstellen.
Telefonkonferenz
Eine Telefonkonferenz für Finanzanalysten und Medienvertreter findet am Donnerstag, dem 23. April 2020, um 9:00 Uhr MEZ statt. Einwahldaten finden Sie auf der Webseite des Unternehmens unter www.SoftwareAG.com/investoren.
Über Software AG
Wir denken Integration weiter, stoßen Unternehmenstransformation an und ermöglichen schnelle Innovationen für das Internet der Dinge, damit Unternehmen sich mit Geschäftsmodellen von ihren Mitbewerbern abheben können. Wir geben ihnen die Freiheit, jede Technologie – von der App bis zum Edge – zu verknüpfen und zu integrieren. Wir öffnen Datensilos und machen Daten teilbar, nutzbar und wertvoll, sodass unsere Kunden die besten Entscheidungen treffen und neue Wachstumschancen erschließen können.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.softwareag.com.
Software AG | Uhlandstraße 12 | 64297 Darmstadt | Deutschland
Ausführliche Presse-Informationen zur Software AG sowie eine Bild- und Multimedia-Datenbank finden Sie online unter: www.softwareag.com/press
Folgen Sie uns auf Twitter: Software AG Germany | Software AG Global