Software AG stellt neue Open-Source-Bibliothek für Künstliche Intelligenz, Machine Learning und Predictive Analytics vor
Darmstadt/San Diego, USA
Die Software AG (Frankfurt TecDAX: SOW) gab heute die Verfügbarkeit von Nyoka bekannt. Nyoka ist eine Open-Source-Bibliothek, mit der Datenwissenschaftler KI-, Predictive-Analytics- und Machine-Learning-Modelle in den Industriestandard „Predictive Model Markup Language“ (PMML) transformieren können. Die Python-Bibliothek Nyoka bietet umfassende Unterstützung für den neuesten PMML-Standard sowie Erweiterungen für Datenvorverarbeitung, Skriptausführung und tiefe neuronale Netze. Mit Nyoka unterstreicht die Software AG ihr Bekenntnis zu offenen Branchenstandards und ergänzt Zementis Predictive Analytics, ihre Plattform für den unternehmensweiten operativen Einsatz von KI.
„Unternehmen sehen sich heute mit komplexen AI-Lösungen, häufigen Modell-Updates, plattformübergreifender Ausführung und Datenintegration konfrontiert. Mit ihrem anbieterneutralen Konzept, das Anwendern einfache Plug-and-Play-Verfahren und eine breite Palette an Komponenten bietet, geht die Software AG diese Herausforderungen an“, sagt Dr. Michael Zeller, Senior Vice President, AI Strategy & Innovation, Software AG. „Nyoka optimiert die Arbeit von Datenwissenschaftlern und vereinfacht die Implementierung von Machine-Learning-Modellen, sodass ihnen mehr Zeit bleibt, neue Modelle mit höherer Wertschöpfung zu entwickeln“, so Dr. Zeller.
PMML ist ein XML-basiertes Format zum Austausch von Prognosemodellen und der führende Standard für Statistik- und Data-Mining-Modelle. Die Data Mining Group (DMG), ein unabhängiges herstellergeführtes Konsortium, das Data-Mining-Standards entwickelt, steht seit fast 20 Jahren an der Spitze der PMML-Entwicklung und im Dienst der Data-Science-Community.
Holger Mueller, VP und Principle Analyst bei Constellation Research: „Das zunehmend komplexe IT-Umfeld mit seinen zahlreichen Herstellern in Verbindung mit einem schnell wachsenden Angebot an Open-Source-Paketen für Machine Learning hat den Nutzen offener Industriestandards vervielfacht. Will man tatsächlich intelligentere KI-gestützte Anwendungen unternehmensweit skalieren, dann wird die Einrichtung einheitlicher, auf offenen Plattformen basierender Prozesse unabdingbar sein.“
Die erste Nyoka-Version bietet eine Vielfalt an Klassen und Funktionen, die Datenwissenschaftlern das Leben erleichtern sollen. Beispielsweise können Entwickler mit Nyoka eine PMML-Datei für ein Random-Forest-Modell auf der Basis eines vorhandenen Scikit-Learn-Objekts erstellen. Im Lieferumfang von Nyoka enthalten sind eine umfangreiche HTML-Dokumentation sowie eine stetig zunehmende Anzahl an Jupyter-Notebook-Tutorials, die zeigen, wie Nyoka den Einsatz von PMML als Transportdateiformat für Data-Science-Modelle unterstützt.
Mit Zementis bietet die Software AG eine Predictive Analytics-Strategie, die sich auf die gesamte IT-Umgebung anwenden lässt. Da Zementis den Industriestandard PMML unterstützt, ermöglicht es den effizienten und sofortigen operativen Einsatz von Modellen, die über Nyoka und zahlreiche andere Data-Science-Tools exportiert wurden. Somit erfüllt Zementis bei Batch-Verarbeitung, In-Memory-Computing und Streaming-Daten höchste Ansprüche. Zementis ist fester Bestandteil der Digital Business Platform und eine strategische Komponente der IoT-Lösung Cumulocity der Software AG.
Nyoka wird heute auf der Big Data Conference in Santa Clara, Kalifornien, vorgestellt. Die Bibliothek ist auf GitHub unter https://github.com/nyoka-pmml/nyoka erhältlich und mit Python Version 3.5+ kompatibel.
Über Software AG
Die Software AG (Frankfurt TecDAX: SOW) unterstützt die digitale Transformation von Unternehmen. Mit der Digital Business Platform der Software AG können Unternehmen besser mit Kunden interagieren und ihnen neue digitale Wege aufzeigen, ihre Alleinstellungsmerkmale unterstreichen und neue Geschäftsmöglichkeiten schaffen. Im Bereich Internet der Dinge (IoT) bietet die Software AG Unternehmen führende Lösungen zur Integration, Vernetzung und zum Management von IoT-Komponenten sowie zur Analyse von Daten und zur Vorhersage von zukünftigen Ereignissen auf Basis künstlicher Intelligenz. Die Digital Business Platform basiert auf Technologieführerschaft und jahrzehntelanger Expertise bei Softwareentwicklung und IT. Die Software AG beschäftigt über 4.500 Mitarbeiter, ist in 70 Ländern aktiv und erzielte 2017 einen Umsatz von 879 Millionen Euro.
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