Mit innovativen Technologien schädliche Hitzeinseln in Städten aufspüren
            

Städte verändern sich kontinuierlich. Um mehr Gebäude und Verkehrswege zu schaffen, verdichten die Kommunen klimatisch wichtige Grün- und Freiflächen. Die Folge sind Hitzeinseln, die gesundheitliche Risiken darstellen und zu Schäden an der Infrastruktur führen können. Als Konsortialführer leitet die Software AG das Forschungsprojekt KLIPS, das unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz und einem Sensornetzwerk Hitzeinseln lokalisieren und voraussagen soll. Zu den Pilotstädten zählen Leipzig und Langenfeld.

Die Corona-Pandemie hat das Städtewachstum in Deutschland zwar etwas ausgebremst. Zu dieser Einschätzung kommen Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) nach Auswertung von Einwohnermeldedaten der 15 größten deutschen Städte. Dennoch stehen die Metropolen durch die stetige Modernisierung und Erweiterung ihrer Verkehrsinfrastruktur sowie der Entstehung immer neuer Gebäude vor großen Herausforderungen.

Die Versiegelung von Böden verändert das Klima – auch in Städten

Für die Bebauungen versiegeln die Kommunen wichtige Freiflächen und machen damit die Städte noch anfälliger für die Folgen des Klimawandels. Zum Hintergrund: Beton, Glas und Asphalt speichert mehr Wärme als zum Beispiels Parks oder andere Grünflächen. Die Folge sind Hitzeinseln, deren Temperaturunterschied im Vergleich zu ihrer Umgebung bis zu 10°C betragen kann. Hitzeinseln können für besonders gefährdete Teile der Bevölkerung zu gesundheitlichen Problemen führen und durch aufgeplatzte Asphaltdecken und verzogene Gleise außerdem hohe Schäden und Kosten an der Infrastruktur verursachen.

Um Hitzeinseln zu lokalisieren oder sogar vorzeitig zu erkennen, entwickelt das Forschungsprojekt KLIPS eine auf Künstlicher Intelligenz basierende Informationsplattform für eine klimafreundlichere Stadt- und Infrastrukturplanung.

In den Teststädten Leipzig und Langenfeld wurden Sensoren verbaut, die laufend aktuelle Temperaturdaten messen. Mit diesen Informationen werden weitere Daten kombiniert und in Echtzeit von der KI-basierten Plattform analysiert.

Die Software AG verantwortet als Konsortialführerin Konzeption und Entwicklung der prototypischen KLIPS-Plattform. Zum Forschungsteam zählen u.a. das Fraunhofer Henrich-Hertz-Institut, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung und Ergo. Gefördert wird KLIPS vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. „Wir freuen uns sehr, das nachhaltige, zukunftsweisende Forschungsprojekt KLIPS als Konsortialführer zu leiten. „Mit Cumulocity IoT, einer der weltweit führenden IoT Plattformen, und ihrer anwendungsspezifischen Weiterentwicklung zu einer KLIPS-Plattform wird die Software AG auch einen wichtigen technischen Beitrag zum Gelingen des Vorhabens leisten“, sagte Christian Gengenbach, Vice President Research der Software AG, zum Start des Projekts. 

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