Manche mögen es komplex
            

Was haben Progressive Rock und Jazz mit der Integration von Daten zu tun? Eine ganze Menge, findet Musikfan Peter Tenbusch, Geschäftsführer von travelbasys, einem führenden IT-Service-Unternehmen in der Tourismusbranche, das eine Reihe von Lösungen zur Verwaltung von Daten, Zahlungen und Buchhaltung anbietet. Denn: Hier wie dort sind eine große Portion Neugier und Offenheit hilfreich.

Über Grenzen hinaus gehen

Das wichtigste Produkt des Unternehmens, das in Mühlheim an der Ruhr seinen Sitz hat, heißt RBS now. RBS now wurde mit Adabas & Natural der Software AG entwickelt und ist ein marktführendes Backoffice- und Verwaltungssystem für Reisebüros in Deutschland und Europa. Die Software integriert alle Systeme und Daten zu einem durchgängigen, automatisierten Prozess – von der Vorgangsverwaltung über das Reporting bis zur Buchhaltung und Archivierung. Viele Reiseanbieter und Reisebüros in ganz Europa nutzen es.

Im Laufe der Zeit wurde RBS now permanent verfeinert und zu einem Backoffice-Software-Paket mit unterschiedlichen Funktionen erweitert, mit dem travelbasys mittlerweile auch zusätzliche Kundengruppen anspricht, zum Beispiel Kreditkartengesellschaften und Banken. „Gerade weil wir schon so lange im Geschäft sind, mussten wir uns ständig weiterentwickeln“, sagt Peter Tenbusch. „Dabei sind wir oft über unsere Grenzen hinaus gegangen – und das tun wir auch heute noch.“

Der Grund dafür ist die Dynamik, mit der sich die Reiseindustrie seit dem Start des Internets verändert hat. „Im Grunde ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Der gesamte Markt ist inzwischen extrem heterogen und modular“, sagt Tenbusch. Früher zum Beispiel nutzte die gesamte Branche in Deutschland nur ein einziges zentrales Reservierungssystem. Mittlerweile sind es fünf, und es kommen weitere dazu. Und während vor 30 Jahren Konsumenten in der Regel immer ins Reisebüro gingen, um einen Flug zu buchen, können sie das heute auch einfach mit dem Smartphone machen, direkt bei der Fluggesellschaft oder bei einem der zwei Dutzend Online-Reiseanbietern.

"Die Fluggesellschaften wiederum pflegen den direkten Draht zu Kunden, Reisebüros und Vertriebskanälen, um aus dem standardisierten Preisranking herauszukommen“, sagt Peter Tenbusch. Als Konsequenz ist die Nachfrage nach in Echtzeit verfügbaren Onlinedaten enorm gestiegen. Es gibt immer mehr und schnellere Informationen und verschiedenste Datenquellen, die dynamisch miteinander verknüpft werden müssen.

Datenintegration als Schlüssel

Um mit dieser Komplexität und dem Tempo Schritt zu halten und bei den sich weiterentwickelnden Standards der Branche an der Spitze zu bleiben, musste travelbasys seine Systeme revolutionieren. Dafür setzt das Unternehmen mittlerweile auf webMethods und das API Gateway der Software AG. Damit lassen sich alle Datensilos integrieren, und es wird eine zentrale Datenquelle für die Echtzeit-Datenverarbeitung etabliert, auf die die Kunden von travelbasys zugreifen können. webMethods stellt den Systemen von travelbasys ein standardisiertes Gateway für die Kommunikation mit anderen Systemen zur Seite. „Uns steht damit eine Art Baukasten zur Verfügung, mit dem wir aktuell 100 verschiedene Schnittstellen anbinden und alle möglichen Datenformate im- und exportieren“, sagt Peter Tenbusch. „Dank dieser Flexibilität können wir auch Kunden mit älteren Systemen an uns binden, indem wir ihre Bestandssysteme integrieren. Und wir sind up to date und bereit für neue Kunden und deren Bedürfnisse und Standards.“

Offenheit und Nutzerfreundlichkeit ¬– auf diese beiden Maximen läuft es bei travelbasys immer wieder hinaus, zieht Peter Tenbusch Bilanz: „Wir haben uns im Laufe der Zeit einen großen Erfahrungsschatz aufgebaut, wenn es darum geht, Daten aus der Reisebranche zu normieren, zu standardisieren und sie Kunden möglichst einfach zur Verfügung zu stellen.“ Neben der IT sei dabei vor allem auch das Mindset des Teams wichtig: Beweglich zu bleiben, interessiert und offen für neue Entwicklungen und Ideen. „Wir hatten immer wieder große Projekte, auf die wir uns ein- und umstellen mussten, aber gerade dann haben wir extrem viel gelernt und gewonnen“, sagt er. „Das macht unser Business für mich bis zum heutigen Tag so spannend.“

Bleibt abschließend noch die Frage nach einem Musiktipp. Drei Progressive-Rock-Alben, die man sich in Ruhe zu Gemüte führen sollte, Herr Tenbusch? … Tenbusch: „Es gibt sehr viele, aber hier vier Alben aus den letzten Jahren:

                    Truly Connected Stories
                

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