Neue Studie der Software AG: Technisches Wachstum führt in den meisten Unternehmen zu Chaos
        

  • 86 % der Unternehmen haben ihre Technologie-Landschaft erheblich erweitert, aber 76 % sagen, dass dies eine größere Herausforderung darstellt. 
  • Die Herausforderungen manifestieren sich auf 3 Arten: "Operatives Chaos", "Konnektivitäts-Chaos" und "IT-Chaos".

Die Software AG hat Herausforderungen identifiziert, die durch die rasante Ausweitung von Technologien in Unternehmen entstehen können. Denn die Technologie-Stacks in Unternehmen wachsen stark und unkontrolliert. Eine Studie der Software AG zeigt, dass 89 Prozent der Unternehmen ihre Technologien in den letzten Jahren schnell ausgebaut haben, und drei Viertel (76 Prozent) sagen, dass dies zu einem größeren „Chaos“ geführt hat. Diese Situation in Unternehmen macht Governance-Bemühungen komplexer, Organisationen weniger agil und kann Kernaktivitäten wie Servicebereitstellung und Produktivität beeinträchtigen.

Dr. Stefan Sigg, Chief Product Officer der Software AG, kommentiert: "Die Komplexität, mit der Unternehmen in der heutigen Welt mit Störungen, Risiken und schnellem technologischen Wandel konfrontiert sind, ist größer denn je. Es ist schwierig, all die Herausforderungen in den Griff zu bekommen und ein Unternehmen zum Erfolg zu führen. Wir sehen, dass unsere Kunden diese Herausforderungen meistern, indem sie die richtigen Werkzeuge zur Bewältigung dieser technologiebezogenen Unordnung finden. Welche Werkzeuge das sind, hängt davon ab, wie sich die Herausforderungen manifestieren - aber es gibt eine Antwort darauf. Und wer sie findet, kann wettbewerbsfähiger, effizienter und widerstandsfähiger werden."

Die drei Arten von Chaos, die im Rahmen der Studie identifiziert wurden, sind:

  • Operatives Chaos: Ein Wirrwarr von verschiedenen Prozessen und Systemen verlangsamt, dupliziert oder stört die täglichen Abläufe. Mit der Beseitigung dieser betrieblichen Hindernisse werden Unternehmen wettbewerbsfähiger, kontrollierter und agiler. Unternehmen, die das betriebliche Chaos in den Griff bekommen, erlangen operationale Resilienz.
  • Konnektivitäts-Chaos: Die Erweiterung von Systemen erfolgt ohne einen Plan, um sie wieder richtig miteinander zu verbinden. Überwinden Unternehmen diesen Konnektivitätsmangel, werden sie produktiver, flexibler und sind auch in Hinsicht auf die Verwaltung der Systeme besser aufgestellt.
  • IT Chaos: Die Vervielfältigung verschiedener Systeme erfolgt nicht koordiniert, und die Technologie breitet sich unkontrolliert aus. Ohne diese Bedrohung der IT sind Unternehmen in der Lage, die Kosten zu kontrollieren, die künftige Entwicklung zu planen und eine größere betriebliche Widerstandsfähigkeit aufzubauen.

Je mehr Systeme im Einsatz sind, desto mehr Angriffsmöglichkeiten gibt es. Zudem übersteigt das Tempo des technologischen Wandels bei 46 Prozent der Unternehmen die Entwicklung geeigneter Fähigkeiten.

Dr. Stefan Sigg: "Es ist wichtig, die richtigen Instrumente für die Verwaltung des Portfolios zu finden. Aber wir sollten nicht nur von "verwalten" sprechen. Diese Technologieinvestitionen werden als Teil einer Transformationsagenda getätigt. Die Unternehmen wollen sich differenzieren, innovativ sein und wachsen. Technologie ist für die meisten dieser Pläne ein entscheidender Wegbereiter. Mehr Transparenz und Kontrolle über die Technologielandschaft wird die technische und die geschäftliche Agenda besser aufeinander abstimmen und diesen Unternehmen zum Erfolg verhelfen.“

Weitere zentrale Ergebnisse der Studie

Auswirkungen des schnellen technischen Wachstums:

  • 70 Prozent der Unternehmen haben im letzten Jahr mehr technische Schulden angehäuft.
  • Für 44 Prozent wird die gemeinsame Verwaltung von alten und neuen Systemen immer komplexer.
  • 69 Prozent der Unternehmen verfügen im Vergleich zu 2022 über eine höhere Anzahl an unterschiedlichen Anwendungen und Systemen. 71 Prozent sagen, dass diese Zahl in zwei Jahren noch höher sein wird.

Probleme mit der Agilität:

  • 80 Prozent geben an, dass die Größe der Technologieinfrastruktur die Flexibilität und/oder Produktivität erschwert.
  • Ebenso viele (80 Prozent) sind der Meinung, dass komplexe Technologien die Einführung neuer Produkte/Dienstleistungen, die Verbesserung des Kunden- und Mitarbeitererlebnisses und die Steigerung von Umsatz und Rentabilität behindern.

Probleme mit der Unternehmensführung:

  • 65 Prozent sind der Meinung, dass die Komplexität der Technologie die Governance-Probleme verschlimmert.
  • 46 Prozent sagen, dass die Schwierigkeit, Daten aus älteren Systemen zu entfernen, die Entscheidungsfindung verlangsamt.
  • 81 Prozent geben an, dass ein Hauptproblem darin besteht, keinen klaren Überblick über alle integrierten Systeme zu haben bzw. diese nicht zu verwalten.

Operative Probleme:

  • 45 Prozent geben an, dass doppelte Prozesse, die interne Konflikte verursachen, das Handeln verlangsamen.
  • In 80 Prozent der Unternehmen gibt es Konflikte zwischen der IT-Abteilung und der Geschäftsleitung bei der Bereitstellung neuer Anwendungen.
  • 82 Prozent der Unternehmen geben an, dass Schatten-IT ein Problem darstellt.

Eine vollständige Aufschlüsselung der Daten finden Sie hier. Der Situation Report bietet außerdem einen Einblick in den Ländervergleich. Hier finden Sie zudem ausgewählte Media Assets zum Download.

Methodik und weitere Informationen

Die Umfrage wurde zwischen dem 6. und 17. November 2023 von Regina Corso Consulting online durchgeführt. Sie untersuchte, wie globale IT-Fachleute mit technischen Herausforderungen umgehen, die regelmäßig entstehen. Unter den 1.500 befragten IT-Entscheidern kamen jeweils 500 aus den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Deutschland. Alle Befragten haben mindestens eine Position auf Leitungsebene inne und arbeiten in einem Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern. Sie sind in der Fertigungsindustrie, im Einzelhandel, im Bank-/Finanz-/Versicherungswesen, in der öffentlichen Verwaltung oder in der Transport-/Logistikbranche tätig. In jedem Land wurden rund 100 IT-Entscheider aus jeder Branche befragt. Der von der Software AG verfasste Reality Check bietet einen Blick auf das kommende Jahr.

Über die Software AG
Die Software AG macht die vernetzte Welt einfacher. Das 1969 gegründete Unternehmen stellt Mitarbeitern, Partnern und Kunden zeitgemäße digitale Erfahrungen bereit. Seine Technologie bildet das digitale Rückgrat, das Anwendungen, Geräte, Daten und Clouds integriert, optimierte Prozesse ermöglicht und Sensoren, Geräte und Maschinen miteinander verbindet. Die Software AG unterstützt die vollständige Vernetzung von mehr als 10.000 Organisationen und schafft die Grundlage für schnelle, intelligente Entscheidungen.

Weitere Informationen unter www.softwareag.de. Folgen Sie uns auf LinkedIn.

ICS JPG PDF WRD XLS